• Episode #57: Hintergrund des herausragenden Börsenstarts in Europa und ein Anstieg der Inflation
    Mar 4 2025
    Silvia Richter, Vorstandsmitglied der LLB Bank AG, begrüßt den Finanzexperten und Vorstandsvorsitzenden Christian Nemeth zur 57. Aufnahme von Kapitalmarkt mit Weitblick bei herrlichem Sonnenschein. Spiegelt sich diese aktuelle Großwetterlage auch an den Börsen wider? Die europäischen Börsen haben einen fulminanten Start hingelegt. Welche Faktoren sprechen dafür? Die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine zentrale Rolle. Die Investitionen in große Tech-Unternehmen haben stark zugenommen. Die entscheidende Frage dabei ist, ob diese Investitionen auch zu höheren Umsätzen und Gewinnen führen. Dies ist ein Thema, das derzeit intensiv diskutiert wird. Ein weiterer Punkt sind die politischen Unsicherheiten, insbesondere die Frage zur Einführung von Zöllen. Solche Themen können die Handelsbeziehungen erheblich beeinträchtigen. Ein dritter Aspekt ist, dass die USA im Vergleich zu Europa teuer sind. Während die Qualität oft besser ist, mangelt es an umfassenden Veränderungen, und es fließt wenig Kapital in die europäischen Märkte. Europa hat in den letzten Jahren ein eher Schattendasein geführt, was bedeutet, dass es kein vorübergehendes Phänomen ist, das schnell wieder vergeht. Der Experte spricht nicht von einem Strohfeuer, sondern von einer mittel- bis langfristigen Umschichtung in andere Märkte. Diversifikation ist entscheidend: Amerika bleibt die Nummer eins, aber Europa wird nicht vernachlässigt. Was bedeutet das für die strategische Ausrichtung der LLB Bank AG? Trends sind schnelllebig, daher sollte man nicht zu stark auf einzelne Aktien setzen. Es ist hilfreich, wenn eine gewisse Dispersion vorhanden ist und die Investitionen breiter gestreut sind. Richter spricht die Inflation an, die leicht angestiegen ist. Waren die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) vergebens? Die Inflation steigt nicht überall an. Anhand von Zahlen zeigt Nemeth, wie der Anstieg der Inflation zu beobachten ist. Die Maßnahmen der EZB sind sowohl richtig als auch wichtig. Die USA waren kein Land mit niedriger Inflation und haben von günstig importierten Waren profitiert, was der gewünschte Effekt war. Seit der Präsidentschaft von Trump bedeutet eine Einführung von Zöllen, dass dies inflationstreibend in Amerika wirkt und den Spielraum der amerikanischen Notenbank einschränkt. Was ist wirtschaftlich relevant? Ja, es gibt Unsicherheiten, aber diese sind vor allem ein amerikanisches Thema. Inflation ist daher nicht das Hauptsorgenkind. Abschließend geht Nemeth noch auf die Rentenmärkte ein und welche Kräfte auf diese einwirken.
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    20 mins
  • Episode #56: Ein guter Auftakt und Schlagzeilen, die die Börsen bewegen
    Feb 6 2025
    Silvia Richter, Vorstandsmitglied der LLB Bank AG, begrüßt zur ersten Folge von "Kapitalmarkt mit Weitblick" im Jahr 2025. Erstmals auch unter der Flagge der LLB Bank AG. In dieser Ausgabe zu Gast ist wie gewohnt der Experte und Vorstandsvorsitzenden der LLB Bank AG, Christian Nemeth. Die aktuellen Schlagzeilen zu DeepSeek, dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump, Notenbankentscheidungen und geplante Zolleinführungen, haben die Weltbörsen beschäftigt. In dieser Folge wird diskutiert, warum diese unterschiedlich auf Ereignisse reagieren und was dies beeinflusst. Nemeth erläutert, wie sich neue kursrelevante Informationen auswirken, während politische Aspekte oft als Nebensache betrachtet werden. Geplante Zolleinführungen etwa haben direkte wirtschaftliche Auswirkungen und werden daher von den Börsen aufmerksam verfolgt. Ein Beispiel dafür war die Reaktion auf DeepSeek, ein Unternehmen mit einer innovativen KI-Technologie, das unerwartete Veränderungen der Kurse auslöste. Anders war es bei der Amtsübergabe von US-Präsident Donald Trump, diese wurde von den Börsen nur wenig beachtet. Nemeth spricht über die aktuelle Marktsituation, die Positionierung der LLB Bank AG und betont die Bedeutung einer konsequenten Anlagestrategie, insbesondere angesichts der derzeitigen Unsicherheiten. Die Entwicklung wird gegen Ende des Jahres reflektiert.
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    19 mins
  • Episode #55: Rückblick auf das Superwahl- und Anlagejahr 2024 und welche Trends uns 2025 erwarten
    Dec 3 2024
    Silvia Richter beginnt die 55. Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick mit dem Superwahljahr 2024, das aktuell hinter uns liegt. Für rund 3,5 Milliarden Menschen wurden neue Staatsoberhäupter gewählt. In diesem Jahr kam es auch zu Zinssenkungen, welche die Aktienmärkte unterstützten und Gewinne mit sich brachten. Nach der US-Wahl gab es viel Bewegung an den Märkten: US-amerikanische Vermögenswerte verzeichneten Zuwächse, Regionalbanken legten zu, während Unternehmen aus dem Bereich der alternativen Energien sowie Technologieunternehmen abgestraft wurden. Diese Entwicklungen sind jedoch eher kurzfristige Trends. Wie sich die Politik unter Trump langfristig auf die Märkte auswirken wird, bleibt abzuwarten. Es ist wichtig, sich an die unvorhersehbare politische Lage zu gewöhnen und genau zu differenzieren, was Populismus ist und was tatsächlich als politische Maßnahme zählt. Als Beispiel hierfür nennt CIO Christian Nemeth den Auftrag an Elon Musk, zwei Billionen US-Dollar einzusparen. Betrachtet man die tatsächlichen Posten, die in relevanten Größenordnungen einsparbar sind, erscheint es eher unwahrscheinlich, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Der Blick richtet sich aber auch auf Europa: Die wirtschaftliche Lage ist derzeit eher schwach, was auch an den Kurs-Gewinn-Verhältnissen im Vergleich zu den USA erkennbar ist. Die schwache Position vieler europäischer Volkswirtschaften, etwa in Deutschland mit zahlreichen Unternehmenspleiten, ist offensichtlich. Im November verzeichneten deutsche Bundesanleihen noch eine Rendite von 2,4 %, jetzt sind es nur noch 2 %. Ein solcher Renditerückgang deutet auf wirtschaftliche Probleme hin, auf die die Zentralbanken mit Sicherheit noch reagieren werden. Die Musik an den Börsen spielt momentan vor allem in Amerika. Aber welche Alternativen gibt es aktuell? Und was erwarten wir für 2025? 2024 war insgesamt ein gutes Jahr für Anlagen. Konjunkturell wird 2025 voraussichtlich kein Boomjahr, ähnlich wie 2024. Die Inflationsbelastungen sind global betrachtet gesenkt worden, und die Notenbanken haben wieder mehr Spielraum. Rückblickend auf das Jahr betont CIO Christian Nemeth, dass sich die langfristig positive Perspektive für Investitionen nicht geändert hat – auch wenn 2024 im Vergleich zu den letzten Jahren besonders gut war. Warum er diese Einschätzung teilt, erfahren Sie in dieser Episode.
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    19 mins
  • Episode #54: Trumps Rückkehr ins Weiße Haus und die turbulenten Reaktionen an den Finanzmärkten
    Nov 7 2024
    Am 6. November, zwei Stunden nach Börsenöffnung in den USA, widmen sich Christian Nemeth und Silvia Richter, die Vorstände der Zürcher Kantonalbank Österreich, in ihrem Podcast den wirtschaftlichen Auswirkungen der jüngsten Präsidentschaftswahl. Die Würfel sind gefallen: Donald Trump kehrt als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus zurück. Entscheidend ist, dass die Republikaner zudem die Kontrolle über den Senat behalten und damit einen breiten politischen Spielraum gewinnen. Die ersten Reaktionen an den Märkten waren turbulent. Interessanterweise starteten die europäischen Börsen noch am Morgen in Hochstimmung, doch im Tagesverlauf wendete sich das Blatt deutlich ins Minus. Anders in den USA: Hier herrschte den ganzen Tag über eine regelrechte Jubelstimmung, die bis zur Podcast-Aufnahme anhielt. Nemeth gibt Einblicke in diese Dynamik und erläutert, wie die amerikanischen Aktienmärkte reagierten. Bitcoin zum Beispiel verzeichnet einen starken Anstieg, während der Goldpreis jedoch gegen den Trend gesunken ist. Auch der Anleihenmarkt verzeichnete deutliche Reaktionen: Angesichts der angekündigten ausgabefreudigen Politik Trumps stiegen die Renditen spürbar. Zwar bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese Ankündigungen umsetzen lassen, doch die ersten Impulse auf den Finanzmärkten sind bereits spürbar. In Europa zeigt sich ein anderes Bild. Besonders betroffen sind die Automobilwerte und Titel aus dem Bereich der nachhaltigen Energien, die durch die Erwartung neuer Handelsbarrieren unter Druck geraten. Zusammengefasst zeigt sich ein volatiles Bild: Während die amerikanischen Märkte und der US-Dollar gestärkt aus der Wahl hervorgehen, geraten die europäischen Märkte zunehmend unter Druck. Richter lenkt das Gespräch auf die Frage nach den längerfristigen Perspektiven unter einer republikanischen Regierung. Nemeth wagt eine erste Einschätzung, obgleich es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist, eine klare Prognose zu formulieren. Dennoch schafft die Klarheit über den Wahlausgang ein erstes Umfeld, das die derzeitige Positionierung der Zürcher Kantonalbank Österreich sogar bestätigt. Solange die wirtschaftliche Lage robust bleibt und die Unternehmen stabile Erträge erzielen, ist eine Unterstützung für die Börsen zu erwarten, so Nemeth in seinen Skizzierungen. Wie sich die zweite Amtszeit Trumps langfristig gestalten wird, bleibt jedoch abzuwarten – „we’ll cross that bridge when we get there,“ schließen die beiden den Podcast und lassen Raum für künftige Entwicklungen.
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    21 mins
  • Episode #53: Große Zinsschritte im September und die bevorstehende US-Wahl
    Oct 1 2024
    Nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir befinden uns derzeit mitten im Wahlkampfjahr 2024 und Silvia Richter, Mitglied des Vorstandes der Zürcher Kantonalbank Österreich, sowie Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, richten ihren Blick auf die USA und erörtern die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf den Aktienmarkt. Zuvor werfen sie einen Rückblick auf den bewegten September, der hinter uns liegt – ein Monat, der von Konjunktursorgen geprägt war und in dem die Entscheidungen der amerikanischen Notenbank mit Spannung erwartet wurden. Der Zinsschritt von 50 Basispunkten wurde am Markt positiv aufgenommen. Prognosen deuten zudem darauf hin, dass weitere Zinssenkungen in Aussicht stehen, allerdings nicht in diesem Umfang. Es ist auch von Bedeutung, dass die Notenbanken betonen, dieser erhebliche Zinsschritt stellt kein Präjudiz für künftige Entscheidungen dar. Nemeth erläutert den entscheidenden Unterschied zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve (Fed) im Kontext der Inflationsbekämpfung. Ein bedeutender Kapitalmarkt rückt in den Fokus der Experten: China. Der Index für China hat sich in den vergangenen Jahren nahezu halbiert, verzeichnet jedoch innerhalb einer Woche einen Anstieg von 20 %. Was das wirtschaftliche Umfeld in China betrifft und welchen Einfluss der chinesische Markt auf andere Sektoren ausübt, erfahren Sie in dieser Ausgabe von „Kapitalmarkt mit Weitblick“. Am Kapitalmarkt tut sich insgesamt viel, auch bedingt durch die aktuellen politischen Interventionen. Das Gespräch der beiden Moderatoren wendet sich den US-Wahlen zu. Silvia Richter stellt an Nemeth zentrale Fragen: Welcher zukünftige Präsident oder welche Präsidentin wäre günstiger für die Wirtschaft und den Kapitalmarkt? Und welche Rolle spielen die Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat? Nemeth erörtert diese Fragen anhand möglicher Szenarien. Szenario 1: Sollte Kamala Harris die Wahl gewinnen, wäre dies aufgrund ihrer wirtschaftlichen Akzente kurzfristig für den Aktienmarkt nicht ideal, obwohl sie langfristig auf der politischen Ebene Stabilität gewährleisten könnte. Szenario 2: Gewinnt Donald Trump, könnte er den Kongress hinter sich haben, um sein Programm durchzusetzen. Dieses Szenario könnte kurzfristig vorteilhaft für den Aktienmarkt sein, während es mittelfristig bis langfristig als riskanter und unberechenbarer gilt. Experten verweisen auf ein weiteres mögliches Szenario: Sollte der Wahlausgang sehr knapp ausfallen, könnte es dazu kommen, dass das Ergebnis nicht anerkannt wird, was das Endergebnis erheblich hinauszögern würde. Spannende Wochen stehen uns bevor und wir erwarten das Ergebnis der US-Wahlen mit großer Spannung. Auch wenn das Wahlergebnis noch ungewiss ist, sind sich die Experten der Zürcher Kantonalbank Österreich in ihrer Positionierung einig, dass keine massiven Änderungen vorgenommen werden. Die leichte Übergewichtung der Aktien bleibt bestehen, denn „politische Börsen haben nur kurze Beine“. In Anbetracht der bevorstehenden US-Wahl am 5. November erscheint die nächste Folge von Kapitalmarkt mit Weitblick erst am 8. November, um auf die aktuellsten Entwicklungen einzugehen.
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    21 mins
  • Episode #52: Gerade in volatilen Zeiten der Strategie treu bleiben
    Aug 30 2024
    Aus dem Optimismus des Vormonats ist Panik geworden und hat Anleger unter Druck gebracht. So startet Silvia Richter, Vorstandsmitglied der Zürcher Kantonalbank Österreich, in die 52. Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick. Aktien-Anleger wurden in den vergangenen Wochen auf die Probe gestellt. Richter klärt mit dem Experten und Vorstandsvorsitzenden der Privatbank, Christian Nemeth, was ausschlaggebend für die volatile Marktsituation war. Die letzten vier Wochen haben einmal mehr gezeigt, dass man mit Mikrotiming nichts erreichen kann und vor allem Vertrauen in seine Strategie haben muss. Eine Melange aus verschiedenen Faktoren haben den Markt stark beeinflusst - Auslöser jedoch war Japan. Japan hat seit 25 Jahren mit Deflationsproblemen zu kämpfen und die Notenbank „Bank of Japan“ hat erst im März 2024 ihren ersten einen kleinen Zinsschritt gesetzt und einen weiteren Schritt Ende Juli. Weitere Faktoren wie der unveränderte Zinssatz der amerikanischen Notenbank und das Aufkommen der schwächeren Konjunkturdaten in Amerika haben zu plötzlichen Rezessionsängsten geführt. Auch der „Carry-Trade“, mit dem Ziel, durch die Zinsdifferenz zweier unterschiedlicher Währungen Geld zu verdienen, hat eine große Rolle für die volatile Marktsituation gespielt. Was das bedeutet und wohin das geführt hat, erklärt Nemeth in seinen Beispielen und Erklärungen. Die Gegenbewegung nach oben hat rasch stattgefunden und innerhalb von zwei Wochen haben sich die Märkte auch wieder beruhigt und sind auf ähnlichem Niveau wie Ende Juli gewesen. Nemeth spricht von Ursachen wie Kippeffekten und wie sich die eruptiven Kursbewegungen auch emotional niederschlagen. Die anhaltend positive Grundeinstellung der Zürcher Kantonalbank Österreich ist gerechtfertigt, weil Fundamentaldaten diese Einstellung untermauern. Die Bank hat ein Rebalancing durchgeführt, das bedeutet, die Positionierung wurde wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben. Die volatilen Zeiträume im August haben Anleger auf eine kurze, aber harte Probe gestellt. Fragen wie: „Ist das meine Strategie und halte ich diese Schwankungen zukünftig aus?“ Kommen besonders an solchen Zeiten an die Oberfläche. Ein perfektes Zusammenspiel aus Produktion und Betreuung, fachlicher Expertise und professioneller Kundenansprache können diese Fragen der Anleger beantworten und sind für die Privatbank selbstverständlich. Ob wir uns an ähnlich volatile Phasen auch zukünftig gewöhnen müssen und welche Marktthemen uns im Herbst erwarten, hören Sie in dieser Ausgabe.
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    19 mins
  • Episode #51: Eine bemerkenswerte Sektorenrotation auf der Aktienseite
    Aug 2 2024
    Der Juli war nicht langweilig – weder im Weltgeschehen noch an den Börsen. Besonders viel Aufmerksamkeit hat das politische Geschehen in den USA erregt, die unmittelbaren Auswirkungen auf die Märkte waren aber minimal. Mittel- bis langfristig würde ein Lagerwechsel in der amerikanischen Regierung bestimmt spürbar sein, die aktuellen Bewegungen auf der Aktien- und Anleihenseite haben jedoch andere Gründe, erklärt Christian Nemeth, CIO der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Besonders bemerkenswert war eine extreme Rotation bei den unterschiedlichen Sektoren auf der Aktienseite: lang vernachlässigte und günstig bewertete Smallcaps haben massiv zugelegt, große Tech-Giganten verzeichneten deutliche Abschläge. All das in nur wenigen Tagen. Das war die größte Bewegung dieser Art seit dem Platzen der Tech-Blase in den 2000ern, ganz besonders in dieser Geschwindigkeit. Wir sahen bis dahin den längsten Verlauf an der Börse in Amerika seit 2007 ohne relevante Korrekturen im S&P500. Bis in den Juli hinein hat der Index an den letzten 356 Handelstagen keine negative Tagesbewegung von mehr als 2 Prozent verzeichnet. Schnelle Bewegungen wie diese gilt es jetzt zu beobachten und darauf zu reagieren. Es bestätigt sich einmal mehr die Haltung der Privatbank, im Markt investiert zu bleiben, denn diese kurzfristigen Veränderungen lassen sich nicht antizipieren. Das Asset Management Team bestätigt die leichte Übergewichtung in Aktien und schaut aktuell sehr genau hin, wo sich optimale ausgleichende Maßnahmen setzen lassen. Der Fokus liegt dabei eher auf den Industrienationen als auf den Emerging Markets. Auch Anleihen haben im Juli eine positive Entwicklung gezeigt, obwohl das Vormonat eher enttäuschend war. Die Notenbanken sind im heurigen Jahr nach unten gegangen – wenn auch nicht so schnell wie gedacht. Besonders Staatsanleihen hat das gut getan. Längere Laufzeiten lohnen sich jetzt. Daher reduziert die Privatbank ihre Positionen mit kürzeren Laufzeiten etwas und stockt auf in Richtung 10-15 Jahre Laufzeit. Mit weniger Umschichtungen kann so insgesamt eine längere Laufzeit im Portfolio erzielt werden. Die Beimischung von Anleihen macht nach langer Zeit wieder Sinn.
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    18 mins
  • Episode #50: Konjunktur und Notenbankentscheidungen neben Kontinuität und Stabilität
    Jul 4 2024
    „Die einzige Konstante ist die Veränderung“ – das trifft in der Jubiläumsausgabe von „Kapitalmarkt mit Weitblick“, dem Podcast der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, mehr denn je zu. Mit Stolz blicken Silvia Richter, Vorstandsmitglied der Privatbank, und Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, auf 49 Folgen der Podcastreihe zurück, die im Jahr 2020 gestartet wurde. Gleich zu Beginn ordnet Nemeth die aktuellsten Themen ein: Konjunktur und Notenbankentscheidungen, die politische Situation in Frankreich und den USA, Unsicherheitsfaktoren wie Konflikte und am Ende der Folge die Änderungen in der Zürcher Kantonalbank Österreich. Die fundamentale positive Entwicklung der Aktien im ersten Halbjahr liegt vor, ebenso steht die Berichtsaison der Unternehmen an. In dieser Folge erklärt Nemeth, wie die Unternehmen anhand ihrer Zahlen gewichtet werden und wie sich dies auf den Index auswirkt. Weitere wichtige Themen sind, ob große Unternehmen die Erwartungen erfüllen können und was es mit der Markttiefe auf sich hat. Politische Unsicherheiten haben laut dem Experten nur einen kurzfristigen Einfluss auf den Finanzmarkt. In dieser Ausgabe spricht Nemeth darüber, wie sich die Zürcher Kantonalbank Österreich angesichts der aktuellen Einflussfaktoren positioniert. Ein wesentlicher Punkt, den Silvia Richter gegen Ende der Podcastfolge unterstreicht, ist, dass die Privatbank trotz Eigentümerwechsel weiterhin hinter ihrer Strategie und Kontinuität steht. Eine weitere wichtige Botschaft richtet Richter an ihre Kunden: „Wir sind selbstverständlich für Sie und Ihre Fragen da!“ Wie zu Beginn schließt Richter die Podcast Folge mit einem weisen Spruch: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“, so Konfuzius.
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    21 mins