Tattoos sind großartig – und juristisch heikel, und zwar in vielerlei Hinsicht. Warum kann eine miese Tätowierung den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen? Warum kann nicht nur das Tätowieren, sondern auch schon das Piercen bei Minderjährigen strafbar und die Einwilligung der Eltern unwirksam sein? Warum kann das Abtätowieren von Fotos und Comicvorlagen ein teures juristisches Nachspiel haben? Und aus welchem Grund darf ein Tattooträger das Motiv auf seiner eigenen Haut theoretisch nicht einfach nach Gutdünken erweitern, lasern oder covern lassen? Rechtsanwalt Urban Slamal aus Düsseldorf hat sich auf juristische Fragen rund um Tätowierungen spezialisiert und sich als Deutschlands "Tattooanwalt" einen Namen gemacht. Ich spreche mit Urban über all diese Fragen, seine Flucht aus dem Alltag als "normaler" Strafrechtler, die Faszination der Tattooszene, übertriebene Pathologisierung von Tätowierungen, die Mär vom Autolack in Tattoofarbe, Hygiene in Studios und über die vielen schönen und manch scheußlichen Erlebnisse, die wir Träger bunter Haut auf der Straße haben. Außerdem: Kann sich ein angehender Jurist eigentlich ohne Karrieresorgen tätowieren lassen? Das und mehr in den knapp 50 Minuten der zweiten Podcast-Folge von BOBS MEETS PEOPLE.
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