• Die Reichsbürger Ärztin
    Aug 31 2024
    In dieser Episode geht es um den Fall der Ärztin Bianca W. aus Dresden, die während der Corona-Pandemie tausende gefälschte Gesundheitszeugnisse ausstellte. Für diese Taten kassierte sie über 47.000 Euro, nutzte dafür jedoch ein umstrittenes Bioresonanz-Gerät, das sogar einer Leiche Vitalwerte attestierte. Das Gericht verurteilte die Ärztin zu 32 Monaten Haft und einem dreijährigen Berufsverbot. Während der Urteilsverkündung kam es zu chaotischen Szenen im Gerichtssaal, als Anhänger der sogenannten "Querdenker"-Bewegung die deutsche Nationalhymne sangen und Tumulte verursachten. Trotz der Schwere der Vorwürfe und der Verurteilung bleibt die Ärztin vorerst auf freiem Fuß. Polizei und Gerichtsreporter Alexander Schneider der Sächsischen Zeitung hat alles miterlebt und berichtet für die „Ärztlichen Kunstfehler“.
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    23 mins
  • Der Patientenbeauftragte
    Aug 10 2024
    Ein Patientenbeauftragter der Bundesregierung ist auf nationaler Ebene ein wichtiger Ansprechpartner im Gesundheitswesen. Er setzt sich für die Rechte und Interessen aller Patienten in Deutschland ein. Dazu gehört, Missstände im Gesundheitssystem zu identifizieren und Lösungen zu fördern. Er informiert die Öffentlichkeit über Patientenrechte und medizinische Versorgung. Außerdem berät er Regierung und Parlamente in Gesundheitsfragen und bringt die Bedürfnisse der Patienten in politische Entscheidungsprozesse ein. Er sammelt auch Beschwerden und Anliegen von Bürgern und hilft, diese an die richtigen Stellen weiterzuleiten. Sein Ziel ist es, die gesundheitliche Versorgung zu verbessern und die Patientensicherheit zu stärken. Ich stelle Euch Stefan Schwarzte (SPD) vor.
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    25 mins
  • KI in der Medizin
    Jul 20 2024
    Die KI – die künstliche Intelligenz - revolutioniert die Medizin. Sie hilft Ärzten, Krankheiten schneller und genauer zu diagnostizieren. Mit ihr können große Datenmengen analysiert werden, um Muster zu erkennen und Behandlungspläne zu verbessern. Seit einiger Zeit werden schon Roboter, die mit KI ausgestattet sind, bei Operationen eingesetzt und machen sie sicherer. Patienten profitieren von personalisierten Therapien und einer schnelleren Genesung. KI kann auch Vorhersagen treffen, um Epidemien frühzeitig zu erkennen. Zudem entlastet sie medizinisches Personal, sodass mehr Zeit für die Patienten bleibt. KI in der Medizin verspricht eine bessere und effizientere Gesundheitsversorgung für alle. Allerdings kann die künstliche Intelligenz niemals ein Arztgespräch ersetzen.
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    12 mins
  • Das Leben ohne Emily
    Jun 28 2024
    Emily ist am Neujahrstag 2023 gestorben. Das kleine Mädchen wurde nur vier Jahre alt, weil es laut Gutachten ein kollektives Versagen der Ärzteschaft gab. Eine Blutvergiftung wurde viel zu spät erkannt und nicht richtig behandelt. Emily wäre dieses Jahr in die Schule gekommen. Ihr Geburtstag wurde von den Eltern mit Torte, Kerzen und Geschenken für das Grab gefeiert. Außerdem hat die Familie Luftballons mit Wünschen für Emily in den Himmel steigen lassen. „Emily hat gewusst, dass sie sterben muss“, sagt Mutter Lara. „Die Ärzte haben nicht auf sie gehört. Es ist doch wohl ungewöhnlich, dass ein kleines Kind so etwas sagt“. Zurück bleiben die Eltern und die große Schwester Kiara. „Kiara denkt, dass, wenn man ins Krankenhaus reingeht, nie mehr herauskommt“, so Lara. Es gab aber auch eine große Überraschung: Baby Elias. „Ich bin sicher, dass Emily uns den Jungen geschickt hat. Ein Geschenk des Himmels. Und ich möchte, dass Emily nie vergessen wird!“.
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    17 mins
  • Emily
    Jun 7 2024
    Es war die Zeit „zwischen den Jahren“. Emily hatte Fieber, musste sich erbrechen, blaue Flecken, Nasenbluten und die Beine taten der Vierjährigen weh. Nachdem Mutter Lara in der Notfallsprechstunde eines Kinderarztes war, wurde sie beruhigt und wieder nach Hause geschickt. Als es aber nicht besser, sondern eher schlimmer wurde, ist Lara mit der Kleinen in die Notfallambulanz gefahren und hat da Stunden mit Warten verbracht. Auch da haben die Ärzte die Mutter vertröstet und sie wieder nachhause geschickt. Es wurde wieder nicht besser. Am Telefon sagte man ihr bei ihrem erneuten Krankenhausanruf, dass sie eine Wartezeit von acht Stunden mitbringen müsse. Am anderen Morgen ist Lara zu einer Kinderärztin in die Notfallsprechstunde gefahren. Sie schreib eine Überweisung aus mit der Vermutung „Sepsis“. Was dann kam, war ein Aneinanderreihen von medizinischen Fehlern. Emily hätte das lebensrettende hochdosierte Antibiotika bekommen müssen, stattdessen musste sie sterben. Am Neujahrstag 2022 mit vier Jahren.Medizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline 0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.de, Zähne: patientenberatung@zahnaerzte-wl.de, kostenfreie Hotline: 08000/5171317 (Mittw. 15.00 – 19.00 Uhr)Depressionen: kostenlose Telefon-Hotline der deutschen Depressionshilfe 0800 - 33 44 5 33 Gewalt bei Geburt: www.traumageburtev.de, www.mother-hood.de Feedback: kunstfehler@podcastfabrik.de
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    36 mins
  • Der Charité-Fall
    May 17 2024
    Ein Oberarzt der Berliner Charité muss sich vor Gericht verantworten, weil er zwei schwerstkranke Patienten getötet haben soll. Auf der kardiologischen Intensivstation soll er 2021 und 2022 eine Patientin und einen Patienten, beide 73 Jahre alt, mit einem Narkosemittel überdosiert haben. Der angeklagte Arzt weist die Vorwürfe von sich. Beide hätten sich in einem akuten Sterbeprozess befunden. Um ihr Leiden zu mindern, habe er das Sedierungsmittel verabreicht, sagte er im Prozess. Der 56-jährige Arzt befindet sich seit Mai 2023 in Untersuchungshaft. Von der Charité war er 2022 freigestellt worden. Hat er Sterbebegleitung geleistet? Ist er über Grenzen gegangen? Hat er aus Mitleid gehandelt? Und was sagt ein Mediziner aus dem Ethik-Komitee zu dem Fall? Medizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline 0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.deZähne: patientenberatung@zahnaerzte-wl.de, kostenfreie Hotline: 08000/5171317 (Mittw. 15.00 – 19.00 Uhr)Gewalt bei Geburt: www.traumageburtev.de, www.mother-hood.deFeedback: kunstfehler@podcastfabrik.de
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    8 mins
  • Geburtsschaden Plexus-Parese
    Apr 26 2024
    Lia ist ein absolutes Wunschkind als sie 2014 auf die Welt kommt. Eigentlich wollte Mutter Nina im Stehen gebären, aber da die Hebamme mit der Methode unerfahren war, wurde klassisch entbunden. Die schmerzhafte Geburt im Klinikum zog sich Stunden hin, bis die Hebamme den Arzt rief. Der griff zu rabiaten Methoden, zog und drückte mit dem Ellenbogen auf Ninas Bauch. Letztendlich war Lia da, aber ihr linkes Ärmchen hing schlaff herunter. „Das dauert nicht lange und wird schon wieder“, wurde Mama Nina gesagt. Ein Irrtum. Es war eine Plexus- Parese, ein recht häufiger Geburtsschaden, der einmal bei 1000 Geburten vorkommen kann. Lias linker Arm ist gelähmt. Sie kann ihn kaum bewegen. Nach dem ersten Schock hat Mutter Nina geklagt und ist damit einen langen, steinigen Weg gegangen. Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/Gendermedizin: https://www.dgesgm.deMedizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline 0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.de, www.melzer-penteridis.deZähne: patientenberatung@zahnaerzte-wl.de, kostenfreie Hotline: 08000/5171317 (Mittw. 15.00 – 19.00 Uhr)Depressionen: kostenlose Telefon-Hotline der deutschen Depressionshilfe 0800 - 33 44 5 33 Gewalt bei Geburt: www.traumageburtev.de, www.mother-hood.de Feedback: kunstfehler@podcastfabrik.de
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    33 mins
  • Tödliche Überdosis
    Apr 5 2024
    Eine 72-Jährige war 2020 bei einem Autounfall verletzt worden. Ungefähr vier Wochen nach dem Unfall traten Komplikationen auf und sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Hausarzt hatte den Medikationsplan aufgestellt, in dem vermerkt war, dass die Frau jeweils donnerstags ein bestimmtes Arzneimittel nehmen sollte. Diese wichtige Information wurde offenbar nicht weitergeben. Liegt der Fehler im Kliniksystem oder hat die Ärztin, die die Frau aufnahm, falsche Eingaben gemacht? Der Fehler wurde tagelang nicht entdeckt, der Frau ging es immer schlechter. Auch ein weiterer Klinikaufenthalt half nicht, da die Daten von einem Krankenhaus ins nächste übernommen wurden. Zum Schluss starb die 72-Jährige an einer Sepsis, an einer Blutvergiftung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlössigen Tötung. In diesem Fall müssen sich eine Medizinerin und zwei ihrer Kollegen vor Gericht verantworten.Fotos und weiterführende Infos zu Ärztliche Kunstfehler auf www.instagram.com/podcastfabrik/Gendermedizin: https://www.dgesgm.deMedizinischer Dienst Westfalen-Lippe: www.md-wl.deÄrztekammer Westfalen-Lippe: www.aekwl.deUnabhängige Patientenberatung, gebührenfreie Hotline 0800/0117722: www.patientenberatung.deArbeitskreis Medizingeschädigter: www.akmg.deAktionsbündnis Patientensicherheit: www.aps-ev.deUrteile: digitalredaktion@nw.dePatientenanwälte: www.patientenanwalt.de, www.melzer-penteridis.de Feedback: kunstfehler@podcastfabrik.de
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    11 mins