Tribute der Drachen

Ihr könnt nicht entrinnen! Es ist eure Pflicht, die schönsten und begehrenswertesten Frauen auszuliefern. Jedes Mal, wenn ihr euren Tribut leisten müsst, zittert und jammert ihr, vielleicht fühlt ihr euch gar betrogen. Aber nichts ist, wie es scheint. Die Welt, auf der ihr lebt, ist nicht mehr das, was sie einst ausgemacht hat. Nur mit unserer Hilfe, den Drachen, werdet ihr zu alter Größe zurückfinden. Ich hege die große Hoffnung, dass ihr eines Tages verstehen werdet und erst dann offenbaren wir Drachen einigen wenigen von euch unsere wahre Bestimmung.

Dieses Mal werde ich dabei sein, obwohl ich nicht den Anforderungen entspreche. Ich verstehe nicht, warum man mich ausgewählt hat. Jeder weiß, was die riesigen Männer mit ihren stahlharten Muskeln von den Frauen verlangen. Bei dem furchteinflößenden und doch so faszinierenden Anblick meines neuen Gebieters raten mir meine Instinkte nur eines - Flucht! Er interessiert sich aber gar nicht für meinen Körper, sondern hat etwas ganz anderes für mich vorgesehen. Die Drachenclans haben die Erde gerettet. Nur wer rettet mich jetzt vor meinen Gefühlen?

Es gibt nur ein Problem. Ich bin weder schlank noch feingliedrig und – was vielleicht noch schlimmer ist – von Sex verstehe ich überhaupt nichts. Genau dafür fordern die muskelbepackten Riesen die Frauen aber. Mein neuer Herr will mich nicht für sich, sondern sieht in mir nur ein Hilfsmittel, um seine höheren Ziele zu erreichen.

Das Versprechen wurde eingelöst. Meinen Dienst als Lustsklavin habe ich geleistet. Und etwas dafür erhalten, das auf ewig mein Geheimnis bleiben muss. Ich sollte den Drachenkrieger dafür hassen, was mich die eine heiße Nacht mit ihm gekostet hat. Ich sollte toben und schreien, weil mir sein muskelbepackter Körper und seine wilde Leidenschaft nicht mehr aus dem Sinn gehen.

Ich soll als Spielzeug für ihre Gelüste ausgeliefert werden? Ausgerechnet an diese Despoten, die uns ohnehin schon alles nehmen? Ha! Da haben sie sich genau die Richtige ausgewählt! Gemeinsam mit Gleichgesinnten schließe ich mich dem Widerstand an. Gegen falsche Götter muss man sich doch zur Wehr setzen, notfalls mit Gewalt.

Drachenkrieger! So mächtig, so geheimnisumwittert und so...tödlich! Sie verlangen eine Gegenleistung für unser Überleben - einen Tribut in Form von Frauen. Jeder hier weiß, ich darf nicht ausgeliefert werden, denn dafür zahle ich nicht nur mit meinem Körper, sondern mit meinem Leben. Jeder weiß es und trotzdem tun sie es. Niemand kann mir jetzt noch helfen, nicht einmal mein Bruder. Nur eines spendet mir noch Trost. Gemeinsam mit ihm habe ich ein Leben gerettet und vielleicht konnte es nur auf diese Weise ausgehen.