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De: Roger Frick
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10 Minuten Interview mit verschiedenen Personen in der Schulsozialarbeit

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agiflex GmbH
Episodios
  • Experten-Interview #1 mit Laurent Sedano, Fachperson Medienbildung
    Apr 18 2025
    In diesem Interview treffe ich auf eine echte Koryphäe im Bereich Medienpädagogik und Prävention: Laurent Sedano. Anders als sonst spreche ich diesmal nicht mit Kund:innen, sondern mit externen Fachpersonen – und Laurent bringt nicht nur viel Erfahrung aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit, sondern auch eine klare Haltung zu Mediennutzung und Prävention.


    Vom Medienhype zum differenzierten BlickLaurent hat einen eigenen Verein gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, wissenschaftliche Erkenntnisse zu digitalen Medien verständlich aufzubereiten – jenseits von Panikmache und Schlagzeilen. Dabei geht es ihm darum, wie wissenschaftliche Erkenntnisse sinnvoll in die Begleitung von Kindern und Jugendlichen einfliessen können. Sein Ansatz: Studien liefern oft nur kleine Ausschnitte der Realität, die nicht pauschalisiert werden dürfen.


    Frühprävention: Mediennutzung im VorschulalterBesonders interessiert mich, was Studien zur Mediennutzung von 0- bis 5-Jährigen sagen. Lorenz betont, dass wissenschaftliche Ergebnisse immer kontextabhängig sind: Eine Studie zeigt z. B., dass Sendungen wie die „Sesamstrasse“ die Sprachentwicklung fördern – aber das gilt nicht pauschal für alle Inhalte oder Altersgruppen. Auch der viel zitierte Vorteil des Handschriftlichen gegenüber dem Tippen hängt stark davon ab, was man sich merkt und warum.


    Eltern unter Druck – und mit BedürfnissenEin wichtiges Thema ist auch der Umgang der Eltern mit Medien. Studien zeigen, dass gestresste Eltern, die beim Kind anwesend sind und gleichzeitig am Handy hängen, negative Auswirkungen auf das Kind haben können. Trotzdem betont Laurent Sedano: Eltern haben Bedürfnisse – z. B. nach Austausch oder kurzer Erholung – und diese dürfen nicht ignoriert werden. Statt mit starren Verboten zu arbeiten, plädiert er für bewusste Strategien, wie etwa: das Handy nutzen, wenn das Kind schläft oder sichtbares Kommunizieren (z. B. Telefonieren statt Texten).


    Verbote? Oft nicht die Lösung.Ob bei Vorschulkindern oder Jugendlichen: Pauschale Handyverbote greifen oft zu kurz. Obwohl nur ein kleiner Teil der Jugendlichen problematische Mediennutzung zeigt, wird oft kollektiv verboten – eine Haltung, die Laurent kritisch sieht. Jugendliche würden zu wenig gehört und ihre Bedürfnisse ignoriert – das zeigt sich auch in alltäglichen Beispielen wie frühen Spielplatzschliessungen.


    Fazit: Medienerziehung braucht Dialog, nicht DogmaLaurent Sedano plädiert für einen reflektierten und begleiteten Umgang mit Medien – unabhängig vom Alter der Kinder. Eltern und Fachpersonen sollten Vorbilder sein, sich mit Inhalten auseinandersetzen und gemeinsam mit den Kindern hinschauen. Medienkompetenz entsteht nicht durch Verbote, sondern durch Beziehung, Verständnis und kluge Entscheidungen.


    ➡️ Sein Podcast greift viele dieser Themen auf – unter anderem auch die Diskussionen rund um Social-Media-Verbote in Australien. Sehr hörenswert!


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    33 m
  • #16 mit Andreas, Leitung Case Management/IT, STREETCHURCH der Reformierten Kirche Zürich
    Sep 20 2024

    Roger: Wir haben heute den Andreas Hasler von der STREETCHURCH am Start. Ihr arbeitet seit etwa 2-3 Jahren mit dem DossierManager. Vielleicht stellst du kurz eure Organisation vor und erklärst, wie ihr den DossierManager nutzt?

    Andreas: Gerne. Wir sind die STREETCHURCH, ein Teil der reformierten Kirche der Stadt Zürich. Wir bieten verschiedene Beratungsangebote für Menschen an, nicht nur für solche, die etwas mit der Kirche zu tun haben, sondern generell. Neben der Beratung haben wir einen grossen Bereich, der sich auf die Arbeitsintegration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen konzentriert. Unser drittes Standbein ist das Begleitete Wohnen für Jugendliche und junge Erwachsene, mit zwei Wohngemeinschaften.

    Roger: Wie viele Teilnehmende habt ihr in euren Programmen oder in der Beratung?

    Andreas: In der Beratung haben wir etwa 120 aktive Dossiers. Die Frequenz der Kontakte variiert, manche kommen wöchentlich, andere nur alle ein bis zwei Monate. In der Arbeitsintegration haben wir in drei verschiedenen Programmen ungefähr 55 bis 60 Arbeitsplätze.

    Roger: Und wie viele Mitarbeitende arbeiten mit dem DossierManager?

    Andreas: Wir haben etwa 45 Accounts, aber regelmässig arbeiten etwa 30 Personen damit. Weitere zehn nutzen es selten, und vielleicht fünf nur einmal im Jahr.

    Roger: Ihr habt euch unter anderem für den DossierManager entschieden, weil ihr eine spezielle Organisationsform habt, oder?

    Andreas: Genau. Wir sind Teil der reformierten Kirche, einer öffentlich-rechtlichen Institution mit klaren Gesetzen und Hierarchien. Trotzdem haben wir innerhalb eines Globalbudgets viel Gestaltungsfreiheit. Wir arbeiten agil, orientiert am Modell von Frederic Laloux, was bedeutet, dass wir innerhalb unserer Grenzen flexibel Stellen schaffen oder neue Angebote entwickeln können. Entscheidungen werden in einem internen Beratungsprozess getroffen, in dem alle Betroffenen ihre Meinung äussern dürfen.

    Roger: Wie habt ihr das in der Software abgebildet, speziell im DossierManager?

    Andreas: Unsere modulare Softwarelandschaft unterstützt unsere Arbeitsweise gut. Der DossierManager ist ein wichtiger Baustein, aber wir nutzen auch andere Lösungen. Es geht darum, flexible und agile Prozesse zu ermöglichen, ohne alles über eine einzige, starre Plattform abzuwickeln.

    Roger: Begrenzen euch die technischen Möglichkeiten in eurer Agilität?

    Andreas: Eine modulare Softwarelandschaft kann Herausforderungen mit Schnittstellen mit sich bringen, aber insgesamt fördert sie die Agilität. Eine umfassende, starre Lösung würde uns ausbremsen.

    Roger: Wie hast du die Zusammenarbeit mit uns - der agiflex GmbH - erlebt?

    Andreas: Sehr positiv. Ich schätze den schnellen, persönlichen Kontakt und euer Interesse, den DossierManager weiterzuentwickeln. Ihr seid flexibel und offen für neue Ideen, was super zur Agilität unserer Organisation passt. Zudem hatten wir nie Ausfälle – die Software ist stabil und zuverlässig.

    Roger: Danke für das Feedback! Ich habe es auch geschätzt, dass ihr nicht mit riesigen Anforderungen gekommen seid, sondern euch auf den Kernbereich Beratung konzentriert habt. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg!

    Andreas: Vielen Dank, das wünschen wir euch auch!



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  • #15 mit Philipp, Schulsozialarbeiter in Alpnach
    Sep 13 2024

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