Episodios

  • 65: Welch Schauspiel! Isabelle Wimmer über Goethe auf der französischen Opernbühne
    Mar 13 2025
    Im 19. Jahrhundert bildet sich im Zuge einer romantischen Bewunderung für Deutschland in der Musiktheaterbranche ein Goethe-Trend heraus, der bald eigene Motive, Ästhetiken und Publikumserwartungen generiert. Dr. Isabelle Wimmer hat diese Inszenierungen genauer in den Blick genommen und dabei untersucht, welche Spuren der Kultur- und Medientransfer in ihnen hinterlässt und welchen kulturellen Ort sie in der modernen urbanen Unterhaltungsindustrie besitzen. Interview: Teresa Hiergeist
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    32 m
  • 64: Wahre Wunder. Rogier Gerrits über Wunderberichte, Medien und Glaubwürdigkeit
    Feb 13 2025
    Wunder sind im religiösen Kontext als göttliche Eingriffe zu verstehen. Doch was macht das Wunder zum Wunder und wie berichtet man über ein solches? Rogier Gerrits, Mitarbeiter der Forschungsgruppe „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“ an der Universität Hamburg, erzählt uns, warum das Wunder als Medium angesehen werden kann, welche Funktion Berichte über Wunder im Frankreich der frühen Neuzeit hatten und wie sie gestaltet werden mussten, um als solche anerkannt zu werden. Interview: Stefanie Mayer
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    38 m
  • 63: Ein weiblicher Blick auf Flucht und Migration. Melanie Tissot über Atlantique von Mati Diop (2019)
    Jan 16 2025
    Wie wird das Thema der Flucht und Migration in Mati Diops Film Atlantique (2019) verhandelt? Dieser Frage stellt sich Melanie Tissot, Doktorandin an der Universität Mannheim, in dieser Folge Fabulari. Diop verarbeitet das Thema Flucht, welches oft aus einer männlich geprägten Perspektive betrachtet wird, in Atlantique auf besondere Weise und greift dabei auch auf fantastische Elemente zurück. Welche Rolle dabei Konzepte wie der female und oppositional gaze, die Situierung des Films in Dakar und die Darstellung weiblicher Sexualität spielen, erklärt Melanie Tissot im Interview mit Flori Haack.
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    14 m
  • 62: 2666 quantitativ. Robert Hesselbach über Synergien von Linguistik und Literaturwissenschaft
    Dec 19 2024
    Computergestützte Verfahren haben in den vergangenen Jahren Analysemöglichkeiten für literarische Texte eröffnet, die hermeneutische Zugänge zu untermauern oder erweitern vermögen. Dr. Robert Hesselbach, akademischer Rat für Sprachwissenschaften an der FAU Erlangen-Nürnberg, hat zusammen mit Ulrike Henny-Krahmer (Universität Rostock) Roberto Bolaños _2666_ (2004) nach allen Regeln der digitalen Kunst zerstückelt und stilometrisch unter die Lupe genommen. Er berichtet anhand dieses Beispiels über den Mehrwert quantitativer Zugänge zur Literatur und spricht darüber, wie befruchtend es sein kann, wenn Linguistik und Literaturwissenschaft auch in Zeiten wissenschaftlicher Ausdifferenzierung den Fokus auf ihre gemeinsamen Ziele nicht verlieren. Interview: Teresa Hiergeist
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    25 m
  • 61: Geordnete Verhältnisse. Marie Stockinger über Liebe als Strukturstifterin in Fuente Ovejuna
    Nov 21 2024
    Liebe ist im siglo de oro alles andere als eine Privatangelegenheit. Oftmals entscheiden nicht die Emotionen, wen man anhimmelt oder heiratet, sondern die sozialen Zugehörigkeiten oder Pflichten. Marie Stockinger hat sich in Hinblick darauf Lope de Vegas Theaterstück Fuente Ovejuna genauer angesehen und arbeitet heraus, wie Liebe mit Ehre und moralischen Werten zusammengedacht wird und dadurch die diskursive Funktion besitzt, die gesellschaftliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Interview: Judith Wimmer
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    28 m
  • 60: Der Diktator als Vampir. Álvaro Arango über Monster als Metapher für Konflikt und Wandel
    Oct 24 2024
    Das Monster ist mehr als nur es selbst. Spätestens seit dem Aufschwung der Monster Studies in den 1990er Jahren ist klar, dass Vampire, Hexen und Zombies vor allem über die Gesellschaften, aus denen sie hervorgehen, Rückschlüsse möglich machen. Als Projektionsfläche für Umbrüche, Ängste oder Wünsche sind sie auch in der Romania zu einem beliebten Untersuchungsgegenstand geworden. Álvaro Arango, prae doc an der Uni Bonn, gibt uns eine Einführung in die Monster Studies und erzählt uns, welche Parallelen es zwischen Vampiren und Diktatoren gibt. Interview: Stefanie Mayer
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    27 m
  • 59: Vielstimmigkeit mit Maske. Tommaso Meozzi über Migrations- und Pandemieliteratur
    Sep 26 2024
    Jippieeehh, ein neues Gesicht an der Romanistik Wien! Dr. Tommaso Meozzi ist im WS 2024/25 der neue Tenure-Track-Professor für Italienische Literatur, Kultur, Medien. Fabulari hat ihn getroffen, um ihn näher kennenzulernen. Er erzählt von seinen aktuellen Forschungsprojekten, der Inszenierung von Mehrsprachigkeit in der Migrationsliteratur und der literarischen Verhandlung der COVID-19-Pandemie. Interview: Teresa Hiergeist
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    22 m
  • 58: Ein Mann wie ein Gebirge. Daniel Winkler & Team über die Konstruktion der Medienfigur Luis Trenker
    Aug 29 2024
    Als Schauspieler, Regisseur und Produzent von Filmen und TV-Serien und Autor von Populärliteratur war der Südtiroler Luis Trenker ein Allrounder, der ab den 1920er Jahren eine außergewöhnliche Medienpräsenz erreicht hat und die Vorstellungen des Alpensraums bis heute prägt. Daniel Winkler, Professor für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg, und sein Team (Theresa Klemm, Sophia Mehrbrey und Annika Stocker) geben Einblicke in das DFG-geförderte Projekt 'Trenker – (Dis-)Kontinuitäten einer transalpinen Medienmarke'. Sie rekonstruieren, was den Mythos Trenker ausmacht und aus welchem soziopolitischem und medialem Substrat er sich speist. Interview: Teresa Hiergeist
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    22 m